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Juni 2021

Jelbi – Eine für alle

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) realisieren an S+U-Bahnhöfen und größeren Haltestellen Mobilitätshubs, so genannte Jelbi-Stationen. Parkplätze und Freiflächen werden umgestaltet, um ÖPNV-Angebote (Bus, Straßenbahn, U-Bahn, S-Bahn, Regionalzüge) und neue Sharing-Angebote (Carsharing, Bikesharing, Roller-Sharing) an einem Ort zu bündeln, miteinander zu vernetzen und somit leichter gemeinsam zu nutzen. Damit sind intermodale Reiseketten möglich, also gemeinsame Wege mit „öffentlichen“ und Sharing-Angeboten, ohne Anbieter-, Fahrzeug- oder Parkplatzsuche beim Umsteigen.

Dafür entwickelte die BVG eine App, die Jelbi-App, mit der nicht nur das ÖPNV-Ticket, sondern auch die verschiedenen Sharing-Angebote schnell und einfach gebucht werden können. Ziel der BVG ist es, als größter Mobilitätsanbieter des öffentlichen Personennahverkehrs in Berlin, angesichts der immer vielfältiger werdenden Mobilitätsangebote künftig „Mobilität aus einer Hand“ anzubieten und die Angebote leichter nutzbar zu machen.

Das Projekt startete 2019. Seitdem sind bereits zehn Jelbi-Stationen in Berlin fertiggestellt worden. stadtraum hat davon insgesamt fünf geplant und bis zur Fertigstellung betreut, weitere sieben Standorte werden aktuell durch stadtraum bearbeitet. Dabei hat jeder Standort unterschiedliche Bedarfe und wird individuell geplant. Fast alle Standorte stellen Stellplätze sowohl für E-Fahrzeuge als auch für konventionelle Fahrzeuge zur Verfügung, beides für stationäres oder auch für flexibles Carsharing. Motorroller kommen an etwa jedem zweiten Station zum Einsatz. Die so genannte Mikromobilität, die das Angebot ergänzt, besteht aus Fahrrädern und E-Tretrollern. Zusätzliche kleinere Jelbi-Punkte ergänzen das Netz und stellen nocheinmal mehr Mikromobilität zur Verfügung. Mit Informations-Vitrinen, Aufenthaltsbereichen und kostenlosem W-LAN wird das Angebot abgerundet.